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WordPress für Anfänger

WordPress: Sichtbarkeit für Suchmaschinen verhindern. Haken nicht gesetzt.

WordPress SEO-Checkliste

Dein WordPress soll bei Google auch gefunden werden? Hier ist die WordPress-SEO-Checkliste, beziehungsweise die Checklisten-Sammlung. Die Suchmaschinenoptimierung, auch SEO (Search Engine Optimization) genannt, umfasst nämlich drei Bereiche:

On-Page-SEO

  • Sichtbarkeit für Suchmaschinen gewährleistet.
  • Das Wichtigste steht oben.
  • Meta-Descriptions angelegt.
  • ALT-Texte für Bilder angelegt.
  • Interne Verlinkungen gesetzt.
  • Externe Links mit Nofollow-Attribut.
  • Keywords in der URL.
  • Keywords in der Navigation.
  • Keywords in Titel, Texten und Überschriften.

On-Page-SEO betrifft den Inhalt und die Struktur der Seiten deiner WordPress-Website. Dazu gehören Keyword-Optimierung, Meta-Tags und die Sicherstellung, dass deine Inhalte für Benutzer auch relevant sind.

Sichtbarkeit für Suchmaschinen gewährleistet

Bei Sichtbarkeit für Suchmaschinen muss die Checkbox leer sein. Warum? Weil ein Haken in der Box die Suchmaschinen davon abhält, deine Website zu indexieren! So meisterst du diese fiese Falle: Klicke auf Einstellungen/Lesen und kontrolliere die Checkbox bei Sichtbarkeit für Suchmaschinen.

Das Wichtigste steht oben

Google crawlt und indexiert deine Website von links oben. Was oben steht, ist wichtiger als das, was unten steht.

  • Gute Seitenstruktur: Oben stehen relevante Inhalte oder Links zu relevanten Inhalten.
  • Schlechte Seitenstruktrur: Oben steht die Datenschutzerklärung.

Tipp: Optimiere deine Navigation! Die Menüpunkte am Anfang der Hauptnavigation im Header müssen zu deinem wichtigsten Content führen. Die Pflichtseiten (Impressum, Datenschutz, Widerruf bei Shops) verlinkst du nur im Footer.

Meta-Description verwendet

Eine Meta-Description fasst den Inhalt einer Seite kurz zusammen. Die Meta-Description erscheint in den Trefferlisten von Google und verrät deinen potenziellen Seitenbesuchern, was sie bei dir finden werden. Eine gute Meta-Description hat folgende Merkmale:

  • Sie enthält Keywords.
  • Sie macht neugierig.

Zur Eingabe von Meta-Descriptions verwendest du am besten ein SEO-Plugin wie RankMath oder Yoast.

ALT-Texte für Bilder eingefügt

ALT-Texte gehören zu jedem* Bild. Sie helfen sehbehinderten und blinden Usern, aber auch den Suchmaschinen. In ALT-Texten gibst du eine Bildbeschreibung ein.

*Ausnahme sind Bilder, die nur der Strukturierung einer Webseite dienen, zum Beispiel Bilder als Abstandshalter (nötig sind diese heute nicht mehr, dafür gibt es in WordPress den Spacer-Block).

Interne Verlinkungen gesetzt

Mit internen Links hältst du deine Besucher länger auf der Website und lotst Google zu den wichtigen Bereichen deiner Website. So setzt du interne Links richtig:

  • Verwende Keywords für die verlinkten Wörter.
  • Verlinke zu besonders wichtigen Seiten, zum Beispiel zur Kontaktseite.
  • Verwende eine auffällige Farbe für deine Links. So änderst du deine Linkfarbe.
  • Interne Links sind dofollow und im selben Tab.

Um den Google-Crawler auf der eigenen Website zu halten, sollten externe Links zumindest teilweise als Nofollow gekennzeichnet werden.

Keywords in der URL

Als Keywords werden die wichtigsten Begriffe oder Phrasen für eine Seite bezeichnet. Die Aufgabe von Keywords besteht darin, Inhalte zusammenzufassen und die Benutzer einer Suchmaschine auf diese Seite zu führen. So passt du den letzten Teil einer URL an:

  • Klicke auf den entsprechenden Beitrag oder die entsprechende Seite.
  • Klicke in der rechten Spalte oben auf das Register Beitrag bzw. Seite.
  • Klicke auf Link.
  • Füge deine Keywords in die URL ein.

Achtung: Nach der Änderung einer URL musst du gegebenenfalls auch die Navigation und seiteninterne Links ändern.

Keywords in der Navigation

Verwende Keywords auch in deiner Navigation. Die Begriffe in der Navigation werden von Google als besonders wichtig bewertet.

Keywords in Titel, Texten und Überschriften

Platziere Keywords an vielen Stellen deiner Website, im Titel eines Blogbeitrags, in Texten und in Haupt- und Zwischenüberschriften. So nutzt du Google Suggest zur Bestückung deiner Website mit userrelevanten Begriffen.

  • Gib dein Haupt-Keyword bei Google ein.
  • Unterhalb des Eingabefensters blendet Google dazu passende, häufig verwendete Suchbegriffe ein.
  • Verwende diese Suchbegriffe auf deiner Website.

Off-Page-SEO

  • Backlinks von eigenen Seiten.
  • Backlinks von fremden Seiten.
  • Backlinks über Foren.
  • Backlinks von Social Media.
  • Backlinks über Newsletter.
  • Backlinks über E-Books.
  • Backlinks über Branchenverzeichnisse.
  • Off-Page-SEO über Merchandising-Produkte.
  • Erwähnungen sammeln.

Off-Page-SEO ist der Teil der Suchmaschinenoptimierung (SEO), der nicht auf deiner WordPress-Website selbst stattfindet. Wichtigstes Werkzeug im Off-Page-SEO ist immer noch das Linkbuilding, also der Aufbau von Backlinks. Backlinks sind eingehende Links auf deine Website: Irgendeine andere Quelle verweist auf dich.

Mit der Zeit wirst du mehrere WordPress-Websites betreiben. Es spricht nichts dagegen, deine Projekte gegenseitig zu verlinken. Ich mache das auch so und verlinke zum Beispiel im Footer von fachbuchautor.de unter anderem auf standardthemes.de. Der Vorteil: Ich muss nicht um Links betteln.

Optionen, um Backlinks von fremden Seiten zu gewinnen:

  1. Backlinks von fremden Seiten, die ohne dich zu fragen auf dich verlinken. Da musst du nicht um Links betteln, aber sehr gute Beiträge schreiben. Im Idealfall wirst du von qualitativ hochwertige Websites mit hohem Bezug zu deinem Thema verlinkt.
  2. Backlinks von Blogs, nachdem du dort einen Kommentar hinterlassen hast. Aber bitte nicht „Super Beitrag!!!“. Ein Mini-Beitrag riecht nach Spam und wird wahrscheinlich nicht freigegeben.
  3. Interviews erzeugen Aufmerksamkeit auf Gegenseitigkeit. Beispiel: Sigo auf der Radkolumne.
  4. Platzierung von Gastbeiträgen, diese Methode wird auch als Content Marketing bezeichnet. PS: Ich hasse diesen Begriff, denn ich schreibe, wovon ich überzeugt bin.

Hier ist Vorsicht angebracht. Bitte achte auf die richtige Reihenfolge:

  1. Überprüfe in den Forenregeln, ob und welche Links erlaubt sind.
  2. Beteilige dich aktiv in einem Forum, dass für deine Website themenrelevant ist und glänze mit Expertenwissen.
  3. Setze ab und zu einen Link auf deine Website.

Backlinks erhältst du auch von Social Media, zum Beispiel von YouTube. Beispiel: Der YouTube-Kanal der Band Too Young To Die verlinkt auf die Website der Band: 2y2d.de

Backlinks von deinem Newsletter. Dafür brauchst du ein Newsletter-Plugin.
So nutzt du deinen Newsletter zur Suchmaschinenoptimierung:

  • Der Newsletter dient dazu, Website-Besucher zu generieren.
  • Der Newsletter bietet nur Basis-Informationen.
  • Der Newsletter verlinkt zu den ausführlichen Informationen auf deiner Website.

So erhältst du Backlinks über E-Books:

  • Erstelle E-Books und PDFs.
  • Setze darin Links zu deiner Website.
  • Biete sie zum kostenlosen Download an.

Verlinkungen auf relevanten Branchenverzeichnissen kann die Sichtbarkeit deiner Website erhöhen. Die Nachteile dieser Methode:

  • Links sind teilweise kostenpflichtig.
  • Die Stärkung des Branchenverzeichnisses kann dazu führen, dass User via Google auf dem Branchenverzeichnis landen, anstatt direkt auf deiner Website.

Vorsicht ist auch bei diversen Einträgen bei Google geboten, zum Beispiel bei Google Maps oder bei einem Unternehmensprofil. Die Freigabe für Google-Bewertungen ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Negative Bewertung können, wenn insgesamt wenige Bewertungen vorliegen, ein Geschäft auch komplett zerstören.

Off-Page-SEO über Merchandising-Produkte

Bei WooCommerce-Shops: Merchandising-Artikel verkaufen oder als Beilagen in Versandpaketen verschenken: Aufkleber, Postkarten, Tassen. Herstellung z.B. bei Vistaprint oder Stickermule.
Tipp: Platziere QR-Codes mit Links zu deiner Website auf Flyern, Stickern und Plakaten.

Erwähnungen sammeln

Erwähnungen gehören zum Bereich des Branding, also dem Aufbau einer Marke. Erwähnungen sind nicht so wertvoll wie Backlinks, erhöhen aber deine Popularität.
Tipp: Info-Grafiken mit deutlichem Hinweis auf deine Autorenschaft erstellen und auf Social Media streuen.


Technisches SEO

  • Website mit SSL verschlüsselt.
  • Kurze Ladezeit der Website.
  • Deutscher Serverstandort.
  • Broken Links gecheckt.
  • Weiterleitungen 301 angelegt.

Technisches SEO konzentriert sich auf die Serverumgebung und die Backend-Einstellungen von WordPress. Technisches SEO umfasst die Verbesserung der Website-Geschwindigkeit, der Kompatibilität mit Mobilgeräten und die Sicherstellung, dass Suchmaschinen dein WordPress effizient crawlen und indizieren können.

Website mit SSL verschlüsselt

Eine mit SSL verschlüsselte Website erkennst du am https in der URL – und im Backend von WordPress. Das s steht secure, eine unverschlüsselte Website beginnt mit http. Die meisten Browser warnen Nutzer vor unverschlüsselten Websites. Sorge für eine SSL-Verschlüsselung, wenn du keine Besucher verlieren willst!

Kurze Ladezeit

Je schneller eine Website ausgeliefert wird, desto besser. Auf pingdom.com kannst du einen Website Speed Test durchführen. Ich habe diesen Test für standardthemes.de durchgeführt. Faustregel:

  • Ladezeit unter 1 Sekunde ist okay.
  • Ladezeit 1 bis 2 Sekunden ist problematisch.
  • Zwei und mehr Sekunden sind eine Katastrophe.

Deutscher Serverstandort

Auch der Standort deines Servers wirkt sich auf die Ladezeit deiner Website aus. Deine Website-Besucher kommen hauptsächlich aus Deutschland? Dann nutze einen Hoster mit deutschem Server-Standort.

Links, die ins Leere führen,verärgern Besucher und Suchmaschinen. Mit dem Wachstum deiner Website ist das manuelle Überprüfen aller Links sehr mühsam. Abhilfe schaffen Plugins wie zum Beispiel der Broken Link Checker.

Weiterleitungen 301 angelegt

Du hast eine URL geändert oder eine Seite in den Papierkorb gelegt? Dann führt die alte URL ins Leere. In solchen Fällen legst du eine sogenannte 301-Weiterleitung an. Der Redirect 301 leitet deine Besucher ebenso wie die Suchmaschinen dauerhaft von der alten URL zur neuen URL weiter. Die Weiterleitung kannst du mit einem SEO-Plugin wie RankMath oder Yoast einrichten.


Anhang: SEA statt SEO?

SEA ist nicht SEO. Als SEA (Search Engine Advertising), auf Deutsch Suchmaschinenwerbung, wird das Schalten bezahlter Anzeigen bei Suchmaschinen wie Google oder Bing bezeichnet. SEA funktioniert nach dem Prinzip einer Auktion. Dabei bieten Website-Betreiber (Werbetreibende) auf bestimmte Keywords. Die Links zu den entsprechende Websites werden dann in der Nähe der SERPs ausgegeben.

Die Unterschiede zwischen SEO und SEA: SEO ist zeitaufwendig, langsam, und langanhaltend. SEA ist sofort wirksam, teuer und nicht nachhaltig

  • SEA ist teuer. Jeder Klick auf deine Website kostet Geld.
  • SEO ist nachhaltig. Hochwertige Backlinks und hochwertiger (Evergreen-) Content veralten nicht so schnell. Suchmaschinen lassen sich Zeit, um die SERPs anzupassen.
  • SEO ist zeitaufwendig. Die SEO-Maßnahmen zur Optimierung einer Seite oder eine Beitrags sind mühsam.
  • SEO ist langsam, denn Suchmaschinen reagieren nicht sofort. Sie müssen neue Informationen erst bewerten. SEA wirkt sofort.
Bernd Schmitt

Bist du mit der Sichtbarkeit deiner Website zufrieden? Mein Name ist Bernd Schmitt und ich betreibe standardthemes.de.
Wenn du eine Frage hast, schreib einfach einen Kommentar.


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