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Standardthemes

WordPress anpassen

Plugins, auf Deutsch ungefähr „Sachen zum Einstöpseln“, sind Funktionserweiterungen für WordPress. Gitarristen kennen das von ihren Effektgeräten. Wenn die eingestöpselt und aktiviert sind, klingt der Sound (hoffentlich) besser. Abhängig ist das vom Drehen der Regler, also der Konfiguration. Was alle Plugins gemeinsam haben: Sie sind alleine nicht funktionsfähig, sie brauchen eine Umgebung. Ein WordPress-Plugin lässt sich nicht ohne WordPress selbst betreiben.

Für WordPress gibt es knapp 60.000 Plugins. Okay, die Hälfte davon ist veraltet, aber 30.000 ist sind immer noch zu viele. Damit du nicht den Überblick verlierst, zeige ich dir die sieben Plugins, die wirklich jede WordPress-Website braucht.

WordPress-Plugins für jede Website

SEO-Plugin

Wenn du vermeiden möchtest, dass deine rechtlichen Pflichtseiten, also die Datenschutzerklärung, das Impressum und die Widerrufserklärung (falls du auch einen Shop betreibst) bei Google auffälliger angezeigt werden als deine Inhalte, dann musst du sie vom Google-Crawler ausschließen. Am einfachsten geht das mit einem SEO-Plugin. Das sind die wichtigsten SEO-Plugins:

  • Rankmath – SEO-Newcomer mit mehr als 3 Millionen Installationen
  • Yoast – SEO-Klassiker mit mehr als 10 Millionen Installationen
  • All in one SEO – SEO-Klassiker mit mehr als 3 Millionen Installationen

Tipp: Rankmath

Ich hab früher Yoast verwendet, inzwischen hab ich auf RankMath gewechselt: So stellst du Rankmath richtig ein.

Statistik-Plugin

Statistik, ist das denn wirklich so wichtig? Ja, für alle Internetaktivitäten. Die nüchterne Statistik schützt davor, die Wirksamkeit der eigenen Präsenz falsch einzuschätzen. Und die Statistik hilft bei der Gewichtung der Themen. Jede Website hat erfolgreiche, weniger erfolgreiche und völlig ungelesene Seiten und Beiträge. Wer kein Rufer in der Wüste sein will, braucht ein Statistik-Plugin. Zum Beispiel:

  • Statify – schlank und datenschutzgerecht
  • Matomo – ausführlich und bei richtiger Konfiguration datenschutzgerecht
  • Google Analytics – ausführlich und nicht datenschutzgerecht

Tipp: Statify

Die Vorteile von Statify:

  • Statify speichert keine IP-Adressen, du musst sie nicht also auch nicht anonymisieren.
  • Kein Tracking durch Cookies, kein Cookie-Banner für Statify nötig.
  • Übersichtliche Darstellung der Besucherquellen und der am häufigsten besuchten Seiten.
  • Schnelle Installation.
  • Statify crasht nicht dein WordPress. Bei Matomo musst du, je nach Serverkonfiguration, mit Überraschungen rechnen. Du kannst Matomo zwar auch in der Cloud verwenden, aber damit gibst du Userdaten in fremde Hände.

Backup-Plugin

Sicher ist sicher. Wer ein Backup durchführt, schläft besser. Die populären Backup- und Migrations-Plugins:

Tipp: Backup Migration

Die Vorteile von Backup Migration

  • Leicht zu bedienen
  • Kostenlos für Websites bis 2 GB Größe
  • Das Spigeln einer Website, also die Widerherstellung an an einem Ort ist mit Backup Migration am einfachsten. Du musst dazu keine Datenbank-Zugangsdaten eingeben.

Ein oder zwei Security-Plugins

WordPress wird ständig angegriffen. Diese Plugins erhöhen die Sicherheit:

Tipp: Remove XML-RPC Methods

Schnell installiert, macht was es soll. Ein unterschätztes WordPress-Plugin.

Kontaktformular-Plugin

Tipp: Contact Form 7

Ja, das CF7 ist optisch aus der Zeit gefallen. Aber es gibt ein interessantes Zusatzplugin mit dem Namen Flamingo. Flamingo speichert die Daten, die durch Contact Form 7 abgefragt und übertragen wurden noch einmal innerhalb deiner WordPress-Installation. Das ist prima, damit keine Abfragen verloren gehen. Doppelt hält besser.

Newsletter-Plugin

  • MailPoet – automatisierbares und professionelles Newsletter-Plugin. MailPoet funktioniert selten für sich alleine. Zusätzlich notwendig ist zumeist ein zusätzliches, kompliziertes SMTP-Plugin oder ein Account bei MailPoet.
  • Newsletter – dieses Plugin steht zwar optisch hinter MailPoet zurück, der Versand der Newsletter ist aber einfacher konfigurierbar.

Tipp: Newsletter

Dieses Newsletter-Plugin ist etwas Old School. Aber es macht, was es soll: Newsletter.

Galerie-Plugin

Kriterien für die Plugin-Auswahl

Für die meisten Einsatzgebiete (Newsletter, Kontaktformular, Statistik, Security, …) gibt es in WordPress unterschiedliche Plugins. Das macht die Auswahl schwer. Die wichtigsten Kriterien für die Plugin-Auswahl:

Die Bezugsquelle. Plugins aus dem WordPress-Plugin-Verzeichnis sind am einfachsten zu installieren.

Die Bewertungen. WordPress-Admins bewerten die Plugins aus dem Plugin-Verzeichnis und auf dem WooCommerce-Marktplatz mit 1 bis 5 Sternen. Je mehr, desto besser.

Die Anzahl der Installationen. Für ein weit verbreitetes Plugin findest du im Internet auch Problemlösungen.

Das letzte Update. Wenn das letzte Update mehr als zwei Jahre zurück liegt, solltest du es auf keinen Fall einsetzen. Plugins sind Sicherheitslücken. Ein gut gepflegtes Plugin erkennst du daran, dass das Update nicht länger als sechs Monate zurück liegt.

Kompatibilität. Im Backend siehst du, ob das Plugin mit deiner WordPress-Version kompatibel ist. Ist das nicht der Fall? Dann installiere es nicht!

Die Benutzerfreundlichkeit. Tipp: Installiere dir mehrere Plugins mit ähnlichen Funktionen zunächst auf einer Testumgebung wie Local WP. Für deine Live-WordPress entscheidest du dich dann für das benutzerfreundlichste Plugin.

Überflüssige Plugins löschen

Diese beiden Plugins sind automatisch in WordPress dabei:

  • Das Antispam-Plugin Akismet
  • Das Jazz-Zitate-Plugin Hello Dolly

Du kannst beide Plugins bedenkenlos löschen. Antispam Bee ist besser als Akismet und Hello Dolly ist nur für Jazz-Historiker interessant.


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