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Du betreibst einen YouTube-Kanal? Dann brauchst du Kanal-Abonnenten. Wie du direkt auf den Abo-Button verlinkst, zeige ich dir in diesem Beitrag. Spoiler: Es geht ganz einfach.

Beispiel: Der YouTube-Kanal von Too Young To Die will die Marke von 100 Abos knacken.

Inhaltsverzeichnis

Kanal-URL kopieren

Erster Schritt: Die Kanal-URL aus YouTube kopieren und in WordPress als ganz normalen Link einfügen. Dieser Link führt zu einem Kanal.
https://www.youtube.com/channel/UCRNktjSX60DwYvURwwKfrKg

Die „Endung“ UCRNktjSX60DwYvURwwKfrKg wird von YouTube auch als Kanal-ID bezeichnet.

Nun hat ja WordPress für alles einen Block. Aber der YouTube-Block verlinkt nicht direkt auf einen YouTube-Kanal.

YouTube-Kanal in WordPress einbetten

Den YouTube-Block von WordPress setzt du dafür nicht ein. Der verlinkt Videos, aber keine Kanal-URLs. Wenn du deinen Kanal verlinken willst, nimm das Plugin YourChannel.

Code an Kanal-URL anhängen

Weiter geht es mit dem Einrichten des Kanal-Abo-Links, ohne Plugin. An die Kanal-Url wird jetzt angehängt:
?sub_confirmation=1

Damit ist die YouTube-Abo-URL auch schon fertig. Sie heißt nun:

https://www.youtube.com/channel/UCRNktjSX60DwYvURwwKfrKg?sub_confirmation=1

Jetzt funktioniert schon alles, aber der Link kriegt natürlich noch einen hübscheren Namen. Zum Beispiel:
Wir freuen uns über dein Abo!

Wer auf den Link klickt, kann sich jetzt nicht mehr auf YouTube verlaufen. Mit einem Klick auf Abonnieren ist der Job dann erledigt.

Diese Kanalabos sind für eine bestimmte Art von Künstlerkanälen besonders wichtig. Aber zunächst mal: Was sind YouTube-Künstlerkanäle?

Anhang: YouTube-Künstlerkanäle

Wenn du auf den Kanal von Too Young To Die geklickt hast, sind dir vielleicht einige Besonderheiten aufgefallen:

  1. Das Kanalbanner passt nicht zum Rest der Kanalseite.
  2. Hinter dem Kanalnamen steht das seltsame Wort Thema.
  3. Ein Link führt zum Support des Mutterkonzerns von YouTube, nämlich Google.

Das Rätsels Lösung: Der Kanal wurde von YouTube automatisch erstellt. Aber nicht völlig automatisch, irgendjemand muss Google damit beauftragen. Dazu später mehr, jetzt sollen erstmal die YouTube-Kanalarten sortiert werden.

Vier Arten von Künstlerkanälen

YouTube unterscheidet vier Arten von Künstlerkanälen:

  1. Ein Kanal, der von einem Künstler selbst verwaltet wird.
  2. Ein Kanal, der von einem YouTube-Partner bereitgestellt wird. Er wird von einem YouTube Music-Vertriebspartner verwaltet, z. B. von einem Musiklabel.
  3. Ein Kanal, der automatisch auf YouTube erstellt wurde, ein sogenannter Themenkanal. Themenkanäle haben den Titel „Künstlername – Thema“. In der Kanalinfo wird der Hinweis „Automatisch von YouTube erstellt“ angezeigt.
  4. Offizieller Künstlerkanal. Kennzeichen ist die Musiknote hinter dem Bandnamen.

Hier sind einige Beispiele der unterschiedlichen Kanalarten:

1. Kanal, der von einem Künstler selbst verwaltet wird

Der Normalfall auf YouTube ist der selbst verwaltete YouTube-Kanal. Hier bestimmen die Künstlerinnen und Künstler selbst, welche Videos erscheinen und wie der Kanal gestaltet ist.

2. Kanal von YouTube Music-Vertriebspartner

Hierzu habe ich kein Beispiel. Über diesen Kanaltyp forsche ich nämlich noch. Ist der vielleicht nur für den Dienst YouTube Music relevant? Wenn du mehr weißt, bitte schreibe einen Kommentar.

3. Automatisch erstellter Kanal

Im Fall von Too Young To Die handelt es sich um den Typ 3. Der Kanal wurde von YouTube automatisch erstellt. Der Auftraggeber war in diesem Fall der digitale Musik-Vertriebsdienst MusicHub.

4. Offizieller Künstlerkanal

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der offizielle Künstlerkanal kaum vom ganz normalen Kanal. Aber beim Klick auf einen Track wird dann neben dem Bandnamen das amtliche Symbol eingeblendet: eine Musiknote in einem Emblem.

Vom Track zu YouTube

Wie kommt nun der eigene Track auf YouTube? Hierzu gibt es unterschiedliche Optionen. Am einfachsten funktioniert natürlich die Veröffentlichung über einen selbst verwalteten Kanal. Für reine Hobby-Bands, bei denen die Urheberschaft ihrer Songs keine Rolle spielt, ist diese Methode am besten.

Es gibt aber auch gute Gründe, über einen Distributor wie MusicHub zu veröffentlichen:

  • Nachweis des Bandnamens mit Datum.
  • Nachweis des Veröffentlichungsdatums.
  • Parallele Veröffentlichung auf über 20 Plattformen, darunter alle wichtigen wie Spotify, YouTube, Amazon Music und Apple Music.

So funktioniert die Vertriebskette von der Band über MusicHub zu YouTube und weiteren Plattformen in der Übersicht:

  • Eine Band hat Eigenkompositionen aufgenommen und beauftragt MusicHub mit der Verteilung des Tracks an die weltweit wichtigsten digitalen Vertriebsplattformen.
  • MusicHub beauftragt diverse digitale Vertriebsplattformen wie Spotify, Amazon Music, Apple Music, Soundcloud … und natürlich auch YouTube.
  • YouTube erstellt den automatisierten Kanal.

PS: Diese digitalen Vertriebspartner werden auch DSPs genannt (Digital Service Provider). An folgende DSPs (Streaming und Download) liefert MusicHub derzeit aus:

  • Spotify
  • Apple Music (inkl. Shazam)/iTunes
  • Amazon Music
  • Beatport
  • Deezer
  • Napster
  • Tidal
  • YouTube Music & Content ID
  • Soundcloud Go
  • 7digital
  • Pandora
  • iHeart Radio
  • Tencent
  • Anghami
  • Boomplay
  • Claro Música
  • JioSavvn
  • Joox
  • KKBox
  • Resso
  • NetEase

Außerdem liefert MusicHub an einige Social-Media-Plattformen: Facebook, Instagram und TikTok.

Quelle: MusicHub FAQs Stand: November 2024

Die Drei-Releases-Regel

Bei der Distribution über MusicHub erstellt YouTube erst ab dem dritten Release (oder Track, das habe ich noch nicht herausgefunden) einen Kanal. Beim ersten und zweiten Release wird der Song ohne Kanal veröffenlicht und ist. Das erste und zweite Release erscheinen als Einzeltitel unter der Bezeichnung Release-Topic. Dieses Release-Topic lässt sich auch abonniereren

Kanäle umwandeln

Der automatisch erstellte YouTube-Kanal ist natürlich nicht der Brüller, der will umgewandelt werden. Was YouTube bzw. Google dazu schreibt:

„Künstlern mit Themenkanal empfehlen wir, einen offiziellen Künstlerkanal einzurichten.“

Weitere Informationen stehen hier: Einführung in offizielle Künstlerkanäle. Da wühle ich mich gerade durch.. falls du diese Umwandlung schon hinter dir hast – bitte vernetze dich mit uns!

Voraussetzung für Künstlerkanal

Was sind die Voraussetzungen für einen offiziellen Künstlerkanal? Was Google schreibt:

  • Dir gehört ein YouTube-Kanal für einen Künstler oder eine Band und du bist Betreiber dieses Kanals, dessen Schwerpunkt auf der Musik des Künstlers oder der Band liegt.
  • Du hast mindestens eine offizielle Musikveröffentlichung auf YouTube, die über einen Musikvertrieb oder ein Musiklabel veröffentlicht und vertrieben wird.
  • Dein Kanal verstößt gegen keine YouTube-Richtlinien, darunter die Community-Richtlinien von YouTube, die Nutzungsbedingungen und die Urheberrechtsrichtlinien.

Zusätzlich muss mindestens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Du arbeitest mit einem YouTube-Partnermanager zusammen.
  • Du nimmst am YouTube-Partnerprogramm („YPP“) teil.
  • Dein Kanal ist Teil eines Labelnetzwerks, das mit einem Partnermanager zusammenarbeitet.
  • Deine Musik wird über einen Musikpartner angeboten, der im YouTube Services Directory für Musikpartner aufgeführt ist.“

Klingt machbar, aber vor Beantragung verweist Google zunächst auf den Vetriebspartner:

„Kontaktiere dein Label oder deinen Musikvertrieb, um einen offiziellen Künstlerkanal zu beantragen. Falls du weder ein Label noch einen Musikvertrieb hast, wende dich an einen Musikdienstleistungspartner, der in deinem Namen einen offiziellen Künstlerkanal beantragen kann. Eine Liste unserer Musikdienstleistungspartner findest du im Services Directory von YouTube. Musikdienstleistungspartner können im Rahmen der Übermittlung deiner Musikinhalte an YouTube einen offiziellen Künstlerkanal für dich beantragen.“

Im besagten Services Directory von YouTube ist MusicHub bzw. Zebralution (der Distributionspartner von MusicHub) zwar nicht verzeichnet, aber die via MusicHub veröffentlichten Songs landen da zuverlässig. Ansprechpartner meiner Band ist also MusicHub. Ich hab beim MusicHub-Support angeklopft. Antwort: Wir brauchen noch mehr Abos.

Wir freuen uns über dein Abo!

WordPress & Musik? Vernetze dich mit uns!

Du bist auch in beiden Welten zuhause: WordPress und Musik? Dann melde dich bitte bei Bernd Schmitt (Co-Orga WP Meetup Würzburg) oder Andy Rudorfer (Co-Orga WP Meetup Mannheim). Wir haben im deutschen Slack einen kleinen, internen zwecks Vernetzung. Musikaffine Nerds sind herzlich eingeladen.


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